Poolsicherheit: Welche Elemente wählen und wie?
Warum ist es wichtig, die Sicherheit des Pools zu gewährleisten?
Ideal zum Entspannen oder für sportliche Bahnen, kann der Pool zugleich auch eine potenzielle Gefahrenquelle darstellen. Aus diesem Grund schreibt die Gesetzgebung vor, die Sicherheit des Pools zu gewährleisten. Erfahren Sie alles über die verschiedenen Sicherungssysteme und die guten Gründe, sich entsprechend auszustatten.
Bevor der Pool ein Ort ist, an dem man gerne Zeit verbringt, kann er eine Gefahr darstellen – insbesondere für Kinder. Es ist wichtig zu betonen, dass es in Frankreich nach wie vor zu vielen Ertrinkungsunfällen kommt, vor allem in privaten Pools. Die Jüngsten sind sich der Gefahren eines Pools oft nicht bewusst und fühlen sich dennoch stark von ihm angezogen. Schon wenige Sekunden der Unaufmerksamkeit seitens der Eltern können genügen, damit ein Unfall passiert. Um eine Tragödie zu vermeiden, ist es unerlässlich, die Sicherheit des Pools zu gewährleisten – zumal dies gesetzlich für alle Privatpersonen vorgeschrieben ist.
Was sagt das Gesetz zur Poolsicherheit?
Seit dem 1. Januar 2006 sind Privatpersonen in Frankreich gesetzlich verpflichtet, für die Sicherheit ihres Pools zu sorgen. Hauptziel ist es, das Risiko von Ertrinkungsunfällen zu minimieren.
Welche Pools sind betroffen?
Alle Pools zur privaten oder gemeinschaftlichen Nutzung (Familienpools, Hotelpools, Pools in Wohnanlagen usw.) unterliegen dieser Vorschrift. Sie gilt für Becken, die im Boden eingelassen oder teilversenkt sind. Nicht erfasst werden somit Aufstellpools, zerlegbare, aufblasbare oder Innenpools. Dennoch ist es in jedem Fall ratsam, auch bei diesen Poolarten den Zugang zum Becken zu sichern – besonders in Haushalten mit kleinen Kindern.
Welche Strafen drohen?
Wer keinen Sicherheitsmechanismus für seinen Pool installiert, riskiert ein Bußgeld von bis zu 45.000 €. In bestimmten Fällen kann auch der Verkäufer oder Installateur des Sicherheitssystems mit demselben Bußgeld belegt werden, etwa wenn er keine technische Anleitung bereitstellt.
Die 4 wichtigsten Ausstattungen zur Sicherung des Pools
Um die Sicherheit des Pools zu gewährleisten, sieht die Gesetzgebung vier verschiedene Ausstattungen vor:
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Die Barriere: Dabei kann es sich um einen Zaun oder eine Umfriedung handeln, die den Zugang zum Pool versperrt.
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Die Poolabdeckung: Sie kann als Abdeckplane, Rollladen oder Abdeckung ausgeführt sein. Ist sie über der Wasseroberfläche gespannt, muss sie stabil genug sein, um das Gewicht eines Kindes zu tragen.
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Die Poolüberdachung: Sie deckt den Pool vollständig ab und verhindert so jeglichen Zugang zum Becken. Dies ist wahrscheinlich die sicherste Lösung zum Schutz des Pools.
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Der Alarm: Er kann im Wasser installiert oder am Beckenrand angebracht werden. Je nach Ausführung löst er aus, wenn jemand ins Wasser geht oder sich dem Pool nähert.
Um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, genügt eines dieser vier Sicherheitssysteme. Dennoch spricht nichts dagegen, mehrere davon zu kombinieren, um den Schutz zu erhöhen – beispielsweise eine Poolüberdachung in Verbindung mit einem Alarm.
Das gewählte System muss den AFNOR-Normen (Association française de normalisation) entsprechen. Außerdem muss der Fachbetrieb bei Lieferung oder Installation des Poolsicherheits-Systems dem Eigentümer folgende Pflichtinformationen übergeben:
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den Vermerk „für Pool“ in Verbindung mit dem Produkt,
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Angaben zum Hersteller (Name, Kontaktdaten, Telefonnummer usw.),
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eine Installations- und Gebrauchsanleitung,
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einen Wartungsleitfaden,
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Sicherheitshinweise.
Regeln für mehr Sicherheit am Pool
Zusätzlich zur Installation eines oder mehrerer dieser vier Sicherheitssysteme sollten einige grundlegende Regeln beachtet werden, um die Sicherheit des Pools zu gewährleisten. Als Eigentümer sollten Sie stets im Hinterkopf behalten:
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Kinder niemals unbeaufsichtigt in der Nähe des Pools lassen.
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Erste-Hilfe-Maßnahmen erlernen, um im Notfall richtig reagieren zu können.
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Kindern geeignete Schwimmhilfen zur Verfügung stellen (Rettungsring, Schwimmflügel usw.).
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Kindern das Schwimmen beibringen sowie die Sicherheitsregeln am Pool vermitteln (nicht rennen, kein Apnoetauchen usw.).
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Chemische Produkte (Chlor, pH-Regler usw.) außerhalb der Reichweite von Kindern und idealerweise unter Verschluss aufbewahren.
Wie wählt man das passende Sicherheitssystem für den Pool?
Angesichts der Vielzahl an Sicherheitssystemen für den Pool ist die Wahl nicht immer einfach. Um Ihnen mehr Klarheit zu verschaffen, sollten Sie die folgenden Hauptkriterien besonders beachten:
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Budget: Nicht alle Poolsicherheitssysteme kosten gleich viel. Zwar ist der Alarm die günstigste Lösung, bietet jedoch auch den geringsten Schutz. Auch wenn er gesetzlich zulässig ist, dient er vor allem als ergänzende Maßnahme, um die Sicherheit des Beckens weiter zu erhöhen (z. B. in Kombination mit einer Poolüberdachung).
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Schutzniveau: Bei der Auswahl spielt auch der gewünschte Sicherheitsgrad eine Rolle. Wie bereits erwähnt, gehört der Alarm nicht zu den zuverlässigsten Schutzsystemen, da er lediglich die Eigentümer warnt und den Zugang zum Pool nicht verhindert. Bei der Sicherheit gelten ein Zaun (mindestens 180 cm hoch) und die Poolüberdachung als Referenzlösungen.
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Nutzung des Pools: Die Installation eines Poolsicherheitssystems kann auch dazu dienen, die Badesaison zu verlängern. Dies ist vor allem bei einer Poolüberdachung der Fall, die den Badezeitraum deutlich ausweitet.
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Art des Pools: Für beheizte Pools ist eine Abdeckung, Plane oder Poolüberdachung besonders interessant. Sie verhindern nicht nur den Zugang zum Becken, sondern helfen auch, die Wassertemperatur zu halten.
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Form des Beckens: Bei Becken mit komplexer Form sind Plane oder Rollladen oft schwer oder gar nicht zu installieren. In solchen Fällen sind Alarm und Überdachung meist die besten Optionen.
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Alter der Nutzer: Eigentümer ohne Kinder greifen oft zum Alarm – eine nachvollziehbare Entscheidung. Dennoch bietet ein leistungsfähigeres Sicherheitssystem mehrere Vorteile, etwa um potenziellen Käufern beim Hausverkauf ein gutes Gefühl zu geben oder um die eigenen Enkelkinder sicher empfangen zu können.
Letztlich sollten Sie festlegen, welche Kriterien für Sie persönlich am wichtigsten sind. Dennoch gilt: Die Poolüberdachung wird von Fachleuten in der Regel als das sicherste Sicherheitssystem empfohlen – besonders in Kombination mit einem Unterwasseralarm. Diese Kombination bietet einen doppelten Schutz, der nur schwer zu umgehen ist.
Die Vorteile einer Poolüberdachung zur Sicherung des Pools
Die Poolüberdachung ist mit Sicherheit das beste Sicherheitssystem für den Pool. Ihr größter Vorteil besteht darin, den Zugang zum Becken vollständig zu verhindern – sowohl für Kinder als auch für Unbefugte. Das ist weder bei einem Alarm noch bei einem Zaun in diesem Maß gegeben. Doch neben dem bestmöglichen Schutz bietet sie Privatpersonen noch viele weitere Vorteile:
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Lange Lebensdauer: Eine Poolüberdachung hat im Durchschnitt eine Lebensdauer von 20 Jahren.
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Sauberes Wasser: Sie macht das Überwintern des Pools überflüssig und schützt das Wasser vor Verschmutzung und Witterungseinflüssen. Zudem verlängert sie die Badesaison im Jahr um schätzungsweise 3 bis 4 Monate.
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Große Auswahl an Höhen: Poolüberdachungen können niedrig sein, wie die Modelle Piatto, Néva, Primo Bas und Primo Plat von Abridéal. Es gibt aber auch mittelhohe und hohe Varianten.
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Vielfältige Öffnungsmöglichkeiten: Poolüberdachungen gibt es mit unterschiedlichen Öffnungssystemen – teleskopisch wie Extenzo, Stretto und Mezzo, abnehmbar oder auch verschiebbar wie beim Modell Tempo.
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Umfangreiche Personalisierung: Motorisiert oder manuell? Standard oder maßgefertigt? Aus Holz, Aluminium oder Stahl? In Kuppelform oder geradlinig? Neben der Sicherheit lässt sich die Überdachung zu 100 % an Ihre Wünsche anpassen.